Wolfgang M. Schmitt | @wolfgangmschmitt // Model: Janna Evstafeva | @janna_evstafeva
Photo: Peter W. Czernich | @peterczernich AND Andreas Reichardt | @anirei.letgo

VON SINNLICHKEIT UND KINK IM FILM UND IN DEN SOZIALEN MEDIEN. // TEIL I

Sex und Erotik sind überall, wir können unsere Gelüste teilen und frei ausleben. Aber stimmt das wirklich? Bei all der gepredigten Offenheit heutzutage stellen wir eines fest: Aus dem Kino ist die Erotik längst verschwunden, in den sozialen Medien ist der Umgang mit ihr zumindest problematisch, von Fetisch und Kink ganz zu schweigen. OnlyFans wollte Erotik und Sex verbannen, Instagram zumindest Hashtags sperren. Was ist hier los? Eine Spurensuche mit Filmkritiker, Podcast-Moderator, Videoproduzent und Autor Wolfgang M. Schmitt.

MARQUIS: Herr Schmitt, wo ist die Erotik geblieben?
Wolfang M Schmitt: Im Kino ist die Erotik weitgehend verschwunden, wenn wir über den Mainstream-Film sprechen, gerade den stark amerikanisch geprägten. Man kann so weit gehen und sagen, dass Sex auf der Leinwand so gut wie nicht mehr vorkommt, Nacktheit eher im komödiantischen Rahmen, und mir scheint, als wurden Sexualität und Erotik regelrecht outgesourct.
MQ: Wohin?
WMS: Das findet jetzt auf den entsprechenden Porno-Plattformen statt, aber ist nicht mehr Teil des Mainstream-Kinos und damit auch in gewisser Weise nicht mehr Teil der Gesellschaft in dem Sinne, dass es zum gesellschaftlichen Diskurs dazugehört, dass man sich darüber verständigt: Was ist...


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