Das Traum-Girl von Nebenan

Sie ist sicherlich eine der auffälligsten Neuerscheinungen der letzten Jahre in der Modelszene. Die Anzahl der Follower auf Instagram belegt, dass nicht nur uns ihre Aufnahmen in Latex aufgefallen sind, die einen natürlichen, sympathischen Sex Appeal ausstrahlen. Dabei ist sie auch schon mal längere Zeit offline, wurde selten oder nie auf Events gesehen, und so umweht sie ein Hauch des Mysteriösen. Wer ist diese Beyla Hughes? MARQUIS wollte mehr erfahren …

MARQUIS: Beyla Hughes ist sicher ein Künstlername, hat er etwas zu bedeuten?
Beyla Hughes: Den Namen Beyla Hughes habe ich mir bei einem längerfristigen Projekt ausgesucht, wo es darum ging, das erste Mal in Latex an die Öffentlichkeit heranzutreten. Ich hatte die Auswahl zwischen drei Alternativen. Nach gemeinsamem Abwägen entschied ich mich für «Beyla Hughes» aufgrund der Melodik. Nachdem ich das Projekt verließ, behielt ich ihn bei, da ich mich mittlerweile mit ihm identifiziere.
MQ: Du bist noch sehr jung, wie bist du zum Fetisch gekommen? Wann hast du zum ersten Mal Latex getragen, und wie hast du es erlebt?
BH: Ich habe als Teenager einen Fotografen kennengelernt, der selbst Latex entworfen hat. Dieser hat mir seine Kreationen gezeigt und ich war von der ersten Sekunde an hin und weg. Ich kann nicht beschreiben, was es für ein Gedanke war, das Gefühl war und ist bis heute jedoch greifbar: «Begeisterung». Das Gefühl, der Glanz, das Außergewöhnliche ist bis heute das, was mich an Latex fesselt. Ich verlor dieses Gefühl einige Zeit aus den Augen, denn mit der Vorliebe für Latex war ich in meinem Freundeskreis ziemlich allein. Latex war für mich leider eine Zeit lang sehr negativ konnotiert. Bis heute fällt es den Menschen in meinem Umfeld schwer Latex nicht mit anderen Dingen in einen Topf zu werfen. Dieses Gefühl änderte sich zunächst, als ich mich mit Anfang 20 auf eine Modelausschreibung beworben hatte, die explizit für Latex Liebhaber ausgeschrieben wurde. Ich bin an und für sich eine introvertierte Person, aber genau da war es wieder, der Funken in mir, der mich antrieb wieder dieses Gefühl auf meiner Haut spüren zu wollen. Dort durfte ich das erste Mal einen metallic blauen Catsuit tragen und habe mich einfach unglaublich gefühlt. Doch leider ...