Schräg, faszinierend – in your face! Das fällt mir ein, wenn ich die Bilder von Model Lilly Pietrie ansehe. Sie trägt Outfits von AMF Korsets wie andere Leute Streetwear – natürlich und entspannt, und das potenziert die Wirkung ungemein. An ihr wirkt Couture alltagstauglich und Streetwear reif für den Laufsteg. Sie kooperiert auch mit szeneuntypischen Fotografen, und vielleicht ist das das Geheimnis hinter ihren Bildern. Wir mussten die spannende Künstlerin unbedingt zum Gespräch bitten!

LILLY PIETRIE


MARQUIS: Liebe Lilly, was bedeutet es für dich, fotografiert zu werden?

Lilly Pietrie: Empowerment, Kunst und Freundschaft. Ich denke, das trifft es. Die Fotografie ist ein großes Ventil für meine künstlerische Ader. Irgendwo muss ich alles rauslassen. Zudem bietet sie mir die Möglich- keit, mich auszudrücken sowie immer wieder Neues an mir zu entdecken. Mit der Zeit sind dadurch auch viele enge Bindungen entstanden. Sich mit diesen Menschen dann gemeinsam im kreativen Prozess zu verlieren ist für mich ein großes Glück!

MQ: Wir durften mit Freunde feststellen, dass du auch viel Latex trägst. Wann bist du das erste Mal damit in Kontakt gekommen?

LP: Das erste Mal habe ich Latex im Sommer 2021 auf meiner Haut gespürt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Heks, ein Fotograf aus Berlin, fragte mich, ob ich mir für ein gemeinsames Shooting-Projekt vorstellen könnte, Latex zu tragen, und diese Idee war für mich neu und aufregend zugleich.

MQ: Das ist ein sehr typischer Weg zum Latex.

LP: Wenig später hatte ich ein Fitting im Laden von Chronomatic Luxury Latex, direkt im Herzen von Berlin. Ich muss schmunzeln, wenn ich daran denke, wie aufgeregt ich war, ihren Laden zu betreten. Man hat ja schon eine gewisse Vorstellung, wenn es um das Thema Latex und Fetisch geht. Diese ist von Hörensagen und Medien geprägt...


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